FOKUMALA - Fotokunst der Hamburger Fotografin Martina Schmoll

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Die Schmolls – Eine Künstlerfamilie
„Meine Jugend hat spät begonnen“ (Henry Miller / M.Schmoll)

Martina Fotokünstlerin Martina Schmoll (Foto links) ist auch außerhalb der Galerien aktiv. Mit 35 nimmt sie Gitarren- und Gesangsunterricht und feiert genau an ihrem 40. Geburtstag ihr Debüt als Jazz-Sängerin im „Dennis Swing Club“ in Hamburg. Mit ihrem „Martina-Schmoll-Swingtett“ singt sie sich über die Grenzen von Hamburg und Schleswig-Holstein hinaus in die Herzen der Menschen und schafft es sogar bis ins Fernsehprogramm. „Meine persönlichen Highlights waren die Auftritte bei der NDR-Talkshow und in Sat.1 bei Armin Halle“, sagt die charmante, singende Fotografin verschmitzt.

Auch Hamburger Tanzbühnen mischte Schmoll jahrelang mit der „Moonlight-Band“ erfolgreich auf und begeisterte das Publikum sowohl beim ADAC-Ball im CCH als auch bei zahlreichen Galaveranstaltungen in den renommiertesten Häusern wie dem Atlantic-Hotel.

Bis 2014 trat das Multi-Talent mit ihrem „Duo-Feelings“ regelmäßig in Norddeutschland auf (Foto rechts). Mit zweistimmigem Gesang und gekonnt lockerer Moderation eroberten sie und ihr Ehemann Wolfgang Porn Fans in beinahe allen Altersgruppen. (www.duo-feelings.de).

P003 Die künstlerische Begabung wurde Martina Schmoll in die Wiege gelegt. Ihr Großvater – der Berliner Portrait- und Filmfotograf Alexander Schmoll (Foto links) – schuf fotografische Meisterwerke. Die folgenden Titelblätter bzw. Vorderseiten der Filmprogramme stammen aus dem Archiv des Verlages für Filmzeitschriften. Alle darunter abgebildeten Personen auf dieser Seite portraitierte Alexander Schmoll in den Jahren 1900 bis 1945. Das Deutsche Filminstitut – DIF mit Sitz in Frankfurt und Wiesbaden listet 26 Filme mit Alexander Schmoll als Standfotografen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Filmgrößen wie Heinz Rühmann, Rudolf Platte, Gustav Knuth, Heinrich George, Grethe Weiser oder Brigitte Horney ließen sich von ihm auf Film bannen und portraitieren.

Alle Fotos von Alexander Schmoll. Bitte klicken Sie die Abbildungen,
um diese und die weiteren Programmheftseiten größer zu sehen.

„Großvater war ein Perfektionist bis zur Besessenheit. Ausdruck, Lichtstimmung, alles musste Postkarte 100%ig stimmen. Eine Leidenschaft die ich eindeutig vererbt bekommen habe“, so Schmoll.
Viele unschätzbare Fotos und Dokumente von Alexander Schmoll aus dem Privatbesitz der Familie wurden unglücklicherweise im 2. Weltkrieg zerstört. Einzig ein Schuhkarton mit Erinnerungen an das Schaffen ihres großen Vorbildes konnte von den Eltern gerettet werden und ist daher heute der am besten gehütete Schatz der Künstlerin.
Geboren wurde Alexander Schmoll am 6. März 1880 in Saarbrücken. Die Ausbildung zum Fotografen begann er 1894 in Saarbrücken bei "Leibrock". 1904 machte er sich selbständig als Kunstfotograf mit eigenem Foto-Atelier in Berlin SW 61, Belle-Alliance-Straße 91. 1914 erwarb er den Meistertitel - belegt durch Magistrats-Urkunde. Sein genaues Sterbedatum (zwischen 1943 und 1945) wird z. Zt. noch ermittelt.

Alexander Schmoll, Filmfotograf und Großvater von Martina Schmoll. Bitte die Fotos
für Großansicht klicken. Alle Fotos von Alexander Schmoll.

Auch Schmolls Mutter Johanne (Foto links) hatte sich früh der Kombination aus darstellender Kunst und Musik verschrieben. In GS1 P041 Sachsen aufgewachsen, avancierte sie rasch zur Turnier-Tänzerin und gewann u.a. den Großen Preis von Sachsen. Ihr Vater, Günter Schmoll (Foto rechts) war ein feinsinniger und humorvoller Verfasser von Texten und Gedichten. (Stilrichtung: Eugen Roth, Wilhelm Busch, Ringelnatz…)
Die Künstlerfamilie Schmoll – Fotografie, Dichtkunst, Tanz und Musik in der dritten Generation. Ein Erbe, dem sich die Künstlerin sehr verbunden fühlt. „Jedes meiner Bilder ist deshalb aus tiefem Herzen und in großer Dankbarkeit meinen Eltern und meinem Großvater gewidmet.“ Martina Schmoll lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.